Wir über uns

 

     Die „Autorengruppe Mittelrhein e.V.“ ist eine Vereinigung von und für Autoren und Schriftsteller, die sich dem mittleren Rheintal zwischen Bingen und Koblenz sowie Rüdesheim und Lahnstein schreibend verbunden fühlen, dort oder in den angrenzenden Gebieten leben oder über das Rheintal schreiben. Ziel ist die Zusammenkunft Literaturschaffender und Literaturinteressierter, sowohl im Verein als auch in der Öffentlichkeit, und die Förderung von Schriftgut und Schriftstellern im Welterbe „Oberes Mittelrheintal“.

 

     Es geht um die Präsentation der eigenen Werke, den fachlichen Austausch untereinander, literarische Weiterbildung und Inte­gration verschiedener Literaturkonzepte wie Prosa, Lyrik, Belletristik, Mundart und Non-Fiction. Somit findet eine weite Literaturförderung im gesamten oberen Mittelrheintal statt.

 

     Die „Autorengruppe Mittelrhein“ versteht sich  ebenso als Forum für Sach- und Fachbuchautoren und Schreibanfänger, was im Vereinsgebiet bisher keine spezielle Beachtung gefunden hat. Besonderes Ziel ist die Förderung junger und jüngster Autoren in altersgemäßer Art.

 

Letztere heißen ja „Youngsters“ heutzutage. Gemeint sind natürlich die „Teens“ und „Twens“. Um gleich einen kleinen literarischen Aspekt in diese Beschreibung zu bringen: Der Ausdruck „Rookie“ wäre da vollkommen deplaziert, heißt nämlich Anfänger. Typischer Veranglizierungswahn. Klingt nur toll, modern und geheimnisvoll im heutigen Neudeutsch, aber die meisten wissen gar nicht, was das bedeutet, machen sich keine Gedanken. Ist halt einfach chic; „cool oder  schon fast veraltet „en vogue“ könnte man noch sagen. „Youngster“, also junge Leute, ist da viel besser, weil auch junge schon was können und keine Anfänger sein müssen. Von Anfängern erwartet man nichts, oder nicht viel, meist nicht. Aber auch wenn man jung ist, kann man doch schon etwas können, und auch gut können!

 

Nichtsdestotrotz sind literaturschaffende „Rookies“ – die selbstverständlich keine Youngsters sein müssen, aber doch auch sein können bei uns nicht ausgeklammert, im Gegenteil, wir möchten uns ebenso gerne um sie kümmern. „Literarische Rookies“ wäre da übrigens semantisch ganz falsch, das zeigt die Formulierung zuvor. Mit Spaß an der Sache kommen wir da dem Schreiben schon gemeinsam näher. Dazu gehören auch diese netten kleinen Wortspielerein. ;- )

 

Da wir gerade bei der Altersstruktur sind wir sind offen für Interessierte jeden Alters. Fast könnte man sagen von 18 bis 80 diese Spanneneckpunkte sollen natürlich niemanden brüskieren. Gerne auch etwas unter 18 (mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten, früher Eltern) und auch gerne etwas über 80. Für die älteren Kollegen bzw. Kolleginnen gilt selbstverständlich das Analoge wie bei den jungen. Also, nicht lange darüber nachdenken, sondern einfach dazukommen!

 

     Eine breite Vergangenheit kommt uns entgegen. Wie die Römer früher im Rheintal haben wir es mit dem Trivium* der freien Künste: wir machen aus der „Rhetorik“ (sprachlich richtig) Lesungen, aus der „Grammatik“ (formal richtig) Schreibwerkstätten und Fachvorträge, und aus der „Dialektik“ (inhaltlich richtig) zum Beispiel Literaturbesprechungen. Das ist eine gute Basis.

 

     Die „Autorengruppe Mittelrhein“ steht jedem Autor und Inte­ressierten offen, Mitglieder sind zum aktiven Teilhaben an Veranstaltungen berechtigt.

 

     Lieber Leser, wir heißen Sie auch als Fördermitglied, ob natürliche oder Rechtsperson, herzlich willkommen, damit Sie die geplanten literarischen Vorhaben und diese im UNES­CO-Welterbe einmalige Initiative unterstützen können.

 

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* Die „Sieben freien Künste“ (lateinisch = „septem artes liberales“) waren Studienfächer, die der Allgemeinbildung eines freien Mannes entsprachen, also etwa mit unserem heutigen Abitur in Ansatz zu bringen wären. Sie bestanden aus dem „Trivium“ und dem „Quadrivium“ (Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie).

 

Eine reiche Tradtion

 

Nach den Römern hat das Mittelrheintal eine weitreichende Autoren- und Literaturgeschichte. Folgend eine kleine Auswahl an Schrifstellern, zu welchen sich unsere Autoren gesellen:

 

 

Bekannte Dichter, Schriftsteller und Autoren im Welterbetal   (Auswahl, chronologisch)

 

  •  Johann Wolfgang Goethe  (seit 1782 „von Goethe“, 1749–1832): Rheinreise 1814
  • Wilhelm Schlegel  (eigentlich: August Wilhelm Schlegel von Gottleben, seit 1812 „von Schlegel“, 1767–1845, Bruder von Friedrich Schlegel): Rheinreise 1818 zusammen mit seinem Bruder Friedrich Schlegel
  • Friedrich Schlegel  (eigentlich: Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel, 1772–1829): Rheinreise 1818 zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Schlegel
  • Karoline von Günderode (eigentlich: Karoline Friederike Louise Maximiliane von Günderrode, 1780–1806)
  • Achim von Arnim   (eigentlich: Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim, 1781–1831, Freund von Brentano und Goethe): Rheinreise 1802
  • Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848): Rheinreise 1825
  • W. O. von Horn (Synonym von: Friedrich Wilhelm Philipp Oertel, 1798–1867, aus dem Ort Horn im Hunsrück)
  • Hoffmann von Fallersleben (Synonym von: August Heinrich Hoffmann, 1798–1874)
  • Adelheid von Stolterfoth (eigentlich: Adelheid Karoline Wilhelmine Julie von Stolterfoth, 1800–1875): lebte ab 1850 im Rheingau,„Rheinischer Sagenkreis“ 1835, „Rheinische Lieder und Sagen“ 1839 (4. Auflage 1859)
  • Karl Joseph Simrock (1802–1876)
  • Victor Hugo (eigentlich: Victor-Maria Hugo, 1802 – 1885): Rheinreisen 1839 und 1840
  • Ferdinand Freiligrath (1810–1876)
  • Stefan George (eigentlich: Stefan Anton George, 1868–1933)

 

 

Loreley-Dichter   (Auswahl, chronologisch)

 

  • Clemens Brentano (eigentlich: Clemens Wenzeslaus Brentano de La Roche, 1778–1842): Loreley-Ballade von 1800 und -Märchen (dieses 1846 veröffentlicht)
  • Heinrich Heine (1797–1856): Loreley-Gedicht von 1823 (auch von ihm: „Der Rabbi von Bacharach)
  • Karl Valentin (1882–1948): Loreley-Persiflage von 1916
  • Erich Kästner (1899–1974): Loreley-Ballade („Der Handstand auf der Loreley“) von 1933
  • Kai Meyer (Synonym: „Alexander Nix“, *1969): Loreley-Roman (Mittelalterroman) von 1998

► Ein Wort zu den Lesungstexten

 

Liebe Mitglieder und Interessierte,

um sowohl unsere öffentlichen Lesungen vor Publikum weiterhin abwechslungsreich und spannend zu gestalten und um auch das Probelesen bei unseren öffentlichen Treffen nicht langweilig und ermüdend werden zu lassen, gibt es folgende Richtschnur für die Autoren bzw. Vorleser.

  • Die betreffenden Texte sollen idealerweise 5 Minuten Vorlesezeit (grüne Ampel) in Anspruch nehmen. Interessant sind sie noch, wenn sie 67 Minuten lang sind (gelbe Ampel). Texte, die 8 Minuten oder länger sind (rote Ampel), müssen beim Probevortragen leider abgebrochen werden. Der jeweilige Autor ist dann gebeten, seinen längeren Text auf das verträgliche Maß von 56 Minuten zu kürzen.

Das bedeutet nicht, daß längere Texte nicht dennoch kurzweilig und bühnengerecht sein können. Das merkt man jedoch schon in den ersten 5 Minuten, sodaß solche Texte dann  sozusagen durchgewunken werden können. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.

  • Analoges gilt natürlich für sehr kurz geratene Texte, z.B. für ein Gedicht, das nur aus 4 Zeilen besteht. Das ist u.U. lyrisch interessant, aber nicht unbedingt lesungsgeeignet.

Ganz wichtig: Es ist dringend erforderlich, daß der Autor sich zuhause seinen eigenen Text selbst laut vorliest in moderatem Vortragstempo und dabei selbst die Zeit abstoppt. Währenddessen den sich selbst bekannten Text nicht zu schnell vorlesen, denn man neigt dazu. Lieber bewußt versuchen, den Text gut hörbar und gemächlicher vorzulesen, das erhöht die Aufnahmebereitschaft der Zuhörer.

  • Wir verstehen den Eifer und die Lust am Schreiben eines jeden Autors, jedoch kann es vorkommen, daß ein Text vielleicht nicht zur Lesung oder für eine Anthologie zugelassen werden kann. Dies wird dann mit dem jeweiligen Autor besprochen und soll vor allem als kreative Literaturarbeit, nicht als persönlich negative Kritik verstanden werden. Ein jeder, der seine eigene Brille auf hat, ist sicherlich froh, mal die Sicht Außenstehender zu hören. Die bei manch anderen Autoren anzutreffende Arroganz sollte da in Aller Interesse mal außen vor bleiben. Selbst der beste Autor“ ist noch offen für Verbesserungen.

Vorlesetexte, die lang oder zu lang geraten sind, können selbstverständlich Eingang finden in die Anthologien, die der Verein herauszubringen beabsichtigt. Diese sind ja nicht nur für Vorlese-, sondern auch für Lesewerke unserer Autoren gedacht. Und eben solche Texte, die sich besser zum Selberlesen als zum Vorgetragenwerden eignen, haben dort eher ihren richtigen Platz.

  • Abschließend noch folgende Bemerkung: Texte, die in der Gruppe zuvor nicht vorgelesen und besprochen wurden, können nicht kurzfristig in eine anstehende Lesung eingebracht werden. Das betrifft vor allem den Lesungstag selbst als auch die Zeit nach Fertigstellung des Programms. Dafür bitten wir um Verständnis.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir alle freuen uns auf ein schöpferisches und fruchtbares Miteinander, damit unsere Lesungen attraktiv und amüsant und unsere Treffen ansprechend und unterhaltsam bleiben.

 

Ansage der Lesetextdauer

 

Wichtiger Hinweis Ansage der Lesetextdauer :

Als sinnvolles Prozedere zur eigenen Selbstkontrolle und zur Steigerung des eigenen Zeitgefühls für die Lesetextdauer hat sich herausgestellt, daß ein jeder Autor in den Probestunden die Dauer seines Textes vor dem Vortragen in der Runde ansagt.

Dazu liest jeder Autor sich zuhause seinen Text selbst laut und vor Allem langsam genug vor (siehe oben), und stoppt die Zeit, die er gebraucht hat. Ziel: Lesedauer 5 Minuten. – Wir nehmen dann diese angesagte Zeitangabe und vergleichen beim Vorlesen. Es gibt 1 Minute Karenzzeit zum Überziehen. Längeres muß im Interesse aller, also unser aller selbst während der Probestunden und der Gäste bei den Lesungen, abgebrochen werden.

Wer seinen Text nicht zuhause selbst gelesen und abgestoppt hat und es anhand der mitgebrachten Textseiten nicht erkenntlich ist, daß er in die avisierte Fünfminutendauer paßt, bringt ihn bitte zur nächsten Sitzung abgestoppt wieder mit und liest ihn dann vor.

Das ist sicherlich eine faire Sache für alle.

 



Zur Wortwahl in den Lesungstexten...

...

 

► Unsere Musikerregelung...

 

Um unsere Lesungen und andere öffentliche Veranstaltungen attraktiver zu gestalten, strebt der Verein an, solche Veranstaltungen musikalisch und/oder künsterlisch zu umrahmen.

Musiker und Künstler, die keine Vereinsmitglieder sind, sollten möglichst ebenfalls ehrenamtlich mitwirken. Zur Motivation bieten wir ihnen aber eine Erkenntlichkeit entsprechend einem Akteur an. Dabei werden die Einnahmen bei einer Verstaltungen durch die Anzahl der Akteure (= Anzahl Vorleser, plus ggf. Moderator, plus Musiker und/oder Künstler) geteilt und dem Musiker und/oder Künstler dann ein solcher Anteil zugestanden. Für eine Musikergruppe gilt dies entsprechend für jeden einzelnen Musiker.

Analoges kann auch für einen Fotografen, der nicht Vereinsmitglied ist, angewandt werden, der uns auf den Lesungen ehrenamtlich begleitet.


Diese Regelung gilt nicht für Vereinsmitglieder.

 

Vorstand

 

 

Vorsitzender :

Míchael Ðíetz, Bingen am Rhein
(Vorstand im Sinne des BGB, §26)


Schatzmeister :

Ruth Vogel, Weisel

 

Impressum



ist ein gemeinnütziger und eingetragener Verein für das Obere Mittelrheintal mit Sitz in Bingen am Rhein.


eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 
c/o  Míchael Ðíetz
(Vorstandsvorsitzender, sowie Vortand gemäß §26, BGB, und verantwortlich im Sinne §5 und 6, TMG, sowie im Sinne §55, RStV)

Nostadtstraße 47, 55411 Bingen am Rhein
Tel. 06721-40.20.10, eMail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Vereinsregister Rheinland-Pfalz, Mainz, Register-Nr. 41406

Finanzamt Bingen-Alzey, Bingen am Rhein, Steuernummer 08 / 667 / 15661

Nassauische Sparkasse (Naspa), St. Goarshausen, IBAN = DE26 5105 0015 0688 1533 03

 

[ Vom 01.08.2015 bis 03.09.2016 trug der Verein den Namen „Autorengruppe Mittelrhein der Literaturkreis im Welterbetal e.V.“
Transition in progress... ]

 

Copyrights & Credits


Das Logo der Autorengruppe Mittelrhein e.V.:
© Míchael Ðíetz, Bingen am Rhein

Sämtliche Fotos und Texte als auch Wortschöpfungen
sowie alle weiteren Inhalte dieser Webseite:
© Autorengruppe Mittelrhein e.V.
(soweit nicht anders angegeben)

 

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Foto Nr. 1-3 der Homepage-Slideshow (Mäuseturm, Pfalzgrafenstein, Loreley)
© Míchael Ðíetz, Autorengruppe Mittelrhein e.V., 2015.

Foto Nr. 4 der Homepage-Slideshow (Loreley-Figur)
© wikimedia.de, Creative Commons 2.0, Georg Dahlhoff, 2007,
Adaption Autorengruppe Mittelrhein e.V. 

Foto Nr. 5 der Homepage-Slideshow (Deutsches Eck)
© wikimedia.de, Creative Commons 3.0, Holger Weinandt, 2011,
Adaption Autorengruppe Mittelrhein e.V.

Foto Nr. 6 der Homepage-Slideshow (Schiff bei Nacht)
© Míchael Ðíetz, Autorengruppe Mittelrhein e.V., 25. Dezember 2018.

 

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Unsere Vereinsfotografin:
Ruth Vogel, Weisel

  

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